Joker: Killer Smile | DC Black Label
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Ich bin ein großer Fan des Jokers und das wissen hier wiederkehrende Leserinnen und Leser mittlerweile. Genau aus diesem Grund besorge ich mir beinahe jede neue größere Geschichte mit und über den einzigartigen König des Verbrechens. Meine Checkliste für das Event „Joker War“ liegt ganz nah am Schreibtisch, um auch keine Ausgabe zu dieser spannenden Geschichte zu verpassen.

Mein Artikel über „DC Black Label“ erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit und ich kann gar nicht mehr nachhalten, wie vielen Freunden, Bekannten und Social-Media-Kontakten ich einzelne Bände aus dieser Reihe bislang empfohlen habe. Der Grund liegt auf der Hand: Es sind abgeschlossene Geschichten, welche losgelöst von Reihen und Vorwissen sind. Die Leser*innen müssen ungefähr den Charakter kennen und etwas Comic-Allgemeinwissen ist für einige „Easter Eggs“ hilfreich.

Ein neuer Psychiater für den Joker

In „Joker: Killer Smile“ sitzt der Joker in Arkham Asylum, dem Hochsicherheitsgefängnis von Gotham City, fest. In seinen psychiatrischen Sitzungen führt er Gespräche mit dem Ehemann und Vater Dr. Ben Arnell und dringt langsam in dessen Kopf ein. Der Killerclown verfolgt natürlich wieder einen bösartigen, aber auch sehr genialen, Plan. Die Arbeit im Arkham Asylum habe ich mir bislang immer hart vorgestellt und wenn du den ganzen Tag von den gefährlichsten Verbrechern der Stadt umzingelt bist, dann nimmst du die Arbeit im Kopf mit nach Hause. Wir befinden uns als Leser*in im Kopf von Dr. Ben Arnell und begleiten diesen zur Arbeit, zu seiner Familie und bekommen den Einfluss des Jokers aus der ersten Reihe mit. Mehr kann ich über die Geschichte leider nicht verraten, denn die abgeschlossene Geschichte lebt von der unerwarteten Auflösung und Wendung.

Der Nachfolger von Dr. Harleen Quinzel

Natürlich gibt es die Anspielung auf die Vorgängerin des neuen Psychiaters, denn auch Dr. Harleen Quinzel erhoffte sich einen Durchbruch. Sie verliebte sich jedoch in den Joker, wurde zu Harley Quinn und somit zu seiner Königin. Erst vor kurzem in „Batman: Der Fluch des weißen Ritters„, auch einem DC Black Label-Comic, erlebten wir eine Harley Quinn, die wieder den Pfad der Gerechten betreten hatte. In „Harleen“ aus dem DC Black Label-Kosmos wird auf die Liebesgeschichte zwischen dem Joker und Harley Quinn intensiv eingegangen. Ansonsten hat mich noch gewundert, dass der Joker einen Hofgang mit den anderen Superschurken machen darf und da gibt es wieder jede Menge bekannter Gesichter zu sehen. Solche Kleinigkeiten finde ich gerade im Arkham Asylum immer spannend und damit wird auch gerne gespielt, denn es befinden sich beinahe immer die gleichen typischen Gesichter dort, aber manchmal überraschen uns die Comic-Zeichner noch mit tollen Überraschungen.

Ein Psychothriller in Comic-Form

Das Hardcover im Großformat ist wirklich ein edles Comicbuch. Die Haptik ist faszinierend und das Cover hat meine kleine Tochter etwas verschreckt. Ich habe mit ihr gemeinsam das Paket geöffnet und das fiese Grinsen des Jokers hat sie leicht zurückschrecken lassen. Es wurden aber keine außergewöhnlichen Schlafprobleme festgestellt. Das „Katz und Maus“-Spiel zwischen dem Joker und seinem Psychiater hat mich mehrfach aufschreien lass:

Niemand kann den joker heilen! geh einfach nach hause! gib auf!

Ein weiterer Arzt, der wirklich noch glaubt, dass er den Joker knacken kann, während dieser trotz Gefangenschaft und dicken Glaswänden manipuliert, beeinflusst und zerstört. Immer wieder rechtfertigt sich Dr. Ben Arnell vor seiner Vorgesetzten und bittet um mehr Zeit. Dann sehen wir, wie die Therapie auch sein Privatleben beeinflusst und Wahnvorstellungen, Panikattacken und Angstattacken den Psychiater immer weiter belasten. Mit jeder Faser in meinem Körper wollte ich ihn festhalten und ihm den Weg zur Arbeit versperren.

Zeit für ein unvergessliches Comic-Erlebnis!

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Ich kann mich komplett in einem Comic verlieren. Wenn ich sturmfreie Bude habe, dann hole ich meine Comics hervor. Dann nutze ich die Stille, um mich von keiner Ablenkung aus der Story zu holen. Bei diesem Comic ist es wirklich sehr wichtig, dass ihr Seite für Seite genießt.

Batman-Fans kommen auf ihre Kosten

In letzter Zeit habe ich häufiger aktuelle Geschichten über Batman und den Joker gelesen, in denen es um deren gegenseitige Beziehung geht. Der Joker sagt häufig, dass er ohne Batman nicht existieren kann und dieser in komplettiert. Gleichzeitig wird Batman immer damit konfrontiert, dass es Gründe dafür gibt, dass er die vielen Chancen, den Joker zu töten, nicht nutzte. Batman spielt auch eine wichtige Nebenrolle in dieser wahnsinnigen Achterbahnfahrt. Der Joker tötet ohne System und ihm sind auch die Toten völlig egal, so dass er sich selten gezielt Opfer aussucht und noch nie über Kollateralschäden nachgedacht hat.

Manipuliert der Joker auch mich?

Ich habe schon mehrfach über die Faszination „Joker“ gesprochen, die mich ebenfalls getroffen hat. Dies kommt nicht daher, dass ich seine Verbrechen nachahmen möchte, sondern basiert einzig und allein auf diese unbeschwerte Art durch das Leben zu laufen. Diese Unbeschwertheit muss nicht durch Morde und Verbrechen gelebt werden, doch er verfolgt ohne Kompromisse seine Ziele, gibt niemals auf und ist absolut nicht durchschaubar.

Habt ihr auch noch nicht genug über den Killerclown gelesen? Was ist eure Lieblingsgeschichte?

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