Am vergangenen Sonntag kam auf Sky Film die Premiere von „Wolverine – Weg des Kriegers“ und da ich den Film im Kino verpasst habe, war dieser Film natürlich Pflicht. Den ersten Wolverine-Film fand ich wirklich gut, auch wenn die Neugierde auf die Geschichte mit Deadpool, gespielt von Ryan Reynolds, größer war als die bekannte Geschichte von Wolverine. Doch das große Plus für den Film war eben die Bedienung aus dem Pool der unzähligen Marvel-Charaktere.
Bekannte Charaktere wie The Blob oder Gambit, einer meiner absoluten Lieblings-Charaktere, kamen in dem Film vor. So stellte ich mir immer einen Marvel-Film vor. Anstatt sich neue Charaktere auszudenken, kann sich doch aus dem großen Universum bedient werden, um durch die moderne Umsetzung eine neue Zielgruppe, aber mit den klassischen Charakteren die alte Zielgruppe zu erreichen.
Doch kommen wir zu dem zweiten Teil von Wolverine, dessen Rezension alles andere als positiv ausfallen wird.
Zuerst einmal das Positive zu dem Film. Wolverine ist schon immer auf der Suche nach sich selbst gewesen und unternimmt im Marvel Universum viele Reisen und trifft dort oft auf andere Helden oder Superschurken. Ganz deutlich in meinem Gedächtnis sind zum Beispiel seine Treffen mit dem Hulk in einem Dschungel. Überraschend trifft er alte Weggefährten oder Gegner und es entwickelten sich spannende Abenteuer. So ähnlich ist der Film „Weg des Kriegers“ aufgebaut und dies veranschaulicht auch schon der Titel. Doch was dann da in Asien passiert gefiel mir gar nicht.
Wenige Highlights – aber einige Schocker
Wolverine rettet im „Vorspann“ des Filmes einem Soldaten das Leben, dieser lädt ihn viele Jahre später zu sich ein, will seine Superkräfte und mutiert zu einem Super-Roboter. Zwischendurch verliebt sich Wolverine in die Tochter dieses Soldatens, der mittlerweile ein millionenschwerer Geschäftsmann ist, dem eine Firma mit Hightech-Allerlei gehört. Eine stramme Karriere vom einfachen Soldaten zum Firmenchef.
Der Endkampf ist nicht gerade der Höhepunkt des Films, denn der Kampf auf dem Höchstgeschwindigkeit-Zug ist das Highlight in dem Film. Wahrscheinlich der einzige Grund des Lobes für den 3D-Aufschlag. Ein weiteres Highlight ist, dass Wolverine die Krallen durchtrennt werden. Das sah wirklich schmerzhaft aus. Auch der Bohrer, der sich in die Wunden der Krallen bohrte, war wirklich krass anzusehen.
Insgesamt hat der Film mich über weite Strecken gelangweilt, aber einige Dialoge waren wirklich fesselnd. Ich glaube Marvel sollte sich mehr auf die Origins-Filme konzentrieren, um die Charaktere in Filmen dem Publikum näher zu bringen. Black Widow soll demnächst solch einen Film bekommen. Ich würde mir noch einen Film über Hawkeye wünschen, denn dessen Geschichte ist mir noch etwas unbekannt.