Töte den Joker
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Eine neue Geschichte mit dem Joker im Fokus hat in Deutschland begonnen. Die Prämisse ist eine altbekannte. Ein schreckliches Attentat im Arkham Asylum hat sehr viele Menschen in den Tod gerissen. Das berühmte Joker-Gas kam zum Einsatz. Dies hat zur Folge, dass kriminelle Organisationen und Familien nun den Joker suchen und diesen töten wollen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht als Protagonist der ehemalige Commissioner James Gordon, der einen Job als Auftragskiller annimmt und sich mit unbegrenzten finanziellen Ressourcen auf die Suche nach dem Joker macht, den er auch sehr schnell findet.

Ihr wisst alle, dass ich hier meine Comic-Rezensionen ohne Spoiler schreibe, doch für einen Comic-Fan sollte es nicht überraschend sein, wenn ein „Guter“ gemeinsam mit vielen „Bösen“ einen Superschurken jagen, dass dieser dann seine Unschuld beteuert. So kommt es, dass James Gordon ziemlich früh in der Geschichte den Joker aufspürt, mit seiner Waffe auf dessen Kopf zielt, aber dann den Schuss nicht abgibt, weil der Joker vorgibt unschuldig zu sein.

Joker Collage

Bisher ist erst der erste Band dieser neuen Geschichte erschienen, die Teil der „Infinite Frontier“ von DC Comics ist und auf dem Cover als Start einer neuen Ära betitelt wird. Dies bedeutet, dass ich das Ende der Geschichte nicht kenne, aber den Verdacht habe, dass der Joker am Ende doch schuldig sein wird. Dies würde zu meinem Lieblingsschurken passen.

Die Story ist sehr brutal und der Cliffhanger zum zweiten Band bringt die Vorfreude auf ein Maximum. Der Joker als Jäher und Gejagter, das geheimnisvolle Attentat, die vielen Beteiligten mit der Wut auf den Killerclown und viele weitere Facetten machen diese Geschichte richtig groß. Batman spielt bislang nur eine Nebenrolle, aber auch hier kann er jeden Moment auftauchen.

Warum jagt James Gordon den Joker?

James „Jim“ Gordon musste bislang häufig unter dem Joker leiden. Dieser schoss seine Tochter Barbara Gordon nieder, die dann lange Zeit im Rollstuhl saß und nur mit Hilfe einer Prothese wieder laufen konnte. Früher war Barbara Gordon als Batgirl unterwegs und heute unterstützt sie Batman als Hackerin unter dem Decknamen Oracle.

Im Zuge dieses Kriegs mit dem Killerclown wurde James Gordon übel gefoltert und die ganze Geschichte passierte im legendären Kult-Comic „Batman: The Killing Joke“*. Der Comic wurde in den letzten Jahrzehnten häufig neu auf den Markt gebracht, aber bis heute wird auf das Ereignis immer wieder hingewiesen. Neben dem Comic kann ich euch auch den entsprechenden Animationsfilm empfehlen, den es für wenig Geld direkt hier bei Amazon* Prime gibt. Als großer Fan des Jokers ist das eine meiner absoluten Lieblingsgeschichten.

Jim Gordon ist in dieser Geschichte nur noch ein normaler Bürger der Stadt Gotham City, der unter anderem auch den Tod seines Sohnes verarbeiten muss. Die Jagd auf den Joker hat ihn viel gekostet und er wird stets von den Bildern in seinem Kopf gequält.

Das Gute gegen das Böse

Diese Joker-Geschichte hat mal wieder das alte Spiel „Gut gegen Böse“ in sich und es ist das zentrale Thema, wenn es um die Superschurken in den Comics geht. Ein Joker mordet und tötet sich seit seinem ersten Auftritt im Jahr 1940 durch Gotham City. Immer wieder wird er geschnappt, kommt zur Verwahrung nach Arkham Asylum, bricht aus, mordet weiter und wird wieder geschnappt.

Nun geht es darum diesen Kreislauf zu durchbrechen und hier ist neben Batman ausgerechnet Jim Gordon genau der richtige Kopfgeldjäger. Sein Kampf gegen das Böse war auch immer mit dem Glauben an das Gute verbunden. Polizisten töten keine Superschurken, denn sie glauben an das Recht und das Gesetz. Der Clownprinz des Verbrechens hat allerdings die Diagnose „Wahnsinn“ und kommt daher nur selten in ein Gefängnis, sondern sitzt wieder in der Irrenanstalt ein.

Ich kenne die ganze Story wirklich noch nicht, denn in Deutschland kommt der zweite Band erst im Juli auf den Markt und ich werde mir weiterhin die Spoiler aus dem amerikanischen Original sparen.

Der Kampf von Batman und Gordon gegen das Böse ist immer mit dem Glauben an eine bessere Zeit in Gotham City verbunden. Vor allem die Szene, in der Gordon direkt auf den Kopf von Joker zielt, alles vorbei sein könnte, aber er dann doch die Zweifel an seiner Schuld hat, macht dieses Universum einfach aus. Wir sehen im letzten Kapitel dieses Bands auch die Geschichte über den ersten Aufenthalt des Jokers in Arkham Asylum. Dies hat viel mit der Story zu tun, aber zeigt auch, dass Jim Gordon seit so vielen Jahren mit diesem Killerclown in seinem Kopf lebt.

Würdest Du den Joker töten?

Die Reihe „Joker/Harley: Psychogramm des Grauens“ aus dem DC Black Label beschäftigt sich ebenfalls mit dem Einfluss des Superkriminellen auf seine Mitmenschen. Harley Quinn unterstützt hier Jim Gordon als Profilerin und kann sich ebenfalls der Anziehung des Jokers nicht richtig entziehen.

Immer wieder stelle ich mir bei den Geschichten vor ob ich den Clownprinz des Verbrechens töten würde. Wenn ich Jim Gordon wäre, dann hätte ich abgedrückt. Oder hätte ich nicht? Dieser Gerechtigkeitssinn ist in der realen Welt wahrscheinlich auch bei einigen Polizisten und Ermittlern vorhanden, aber niemand erzählt deren Geschichten. Es hat beim Joker immer etwas mit Psychologie zu tun und diese Figur fasziniert mich seit mehr als zwei Jahrzehnten.

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