Marvel Hero Project (MCU)

Ich bin Fan der ersten Stunde des Marvel Cinematic Universe (MCU) und habe bislang alle Filme und Serien gesehen, die Teil dieses gigantischen Kinoprojektes sind. In den letzten Wochen haben eigene Projekte die Fans gespalten, denn das MCU hat mit Disney+ als ihr Zuhause ein großes Zielgruppenproblem.

Bei uns in der Redaktion sind Mitarbeiter:innen beschäftigt, die aktuell zwischen 19 und 37 Jahren alt sind. Das MCU ist nun an einem Punkt angekommen, da haben ältere Kaliber wie ich mit 36 Jahren das Problem, dass ich längst nicht mehr mit allen Charakteren vertraut bin. Einige schreckt dies ab, aber ich freue mich auf das Kennenlernen von neuen Charakteren. Jedoch verliert das MCU nach Endgame einige treue Fans, für die das MCU mit dem Tod von Iron Man und Captain America beendet ist.

Ich möchte euch hier einige Beispiele aktueller Projekte aufzeigen, wie unterschiedlich die Fans aus der Redaktion und Social Media darauf reagiert haben.

Ms. Marvel spaltet Fangemeinde

Eine „Coming of Age“-Marvel-Serie mit einem Teenager in der Hauptrolle ist ein gewagtes Experiment, denn einerseits wird hier eine neue Zielgruppe erschlossen. Die Serie ist eben Teil des MCU und wer weiterhin alle Easter Eggs und Geschichten miterleben möchte, der muss auch diese Serie schauen.

Ich bin offen für diese Serie, nicht gerade begeistert, aber ich finde, die Serie macht sich mit der Zeit. Kamala Khan hat Potenzial und aus einem bestimmten Grund kann ich mich mit ihr identifizieren, denn natürlich träumte ich als kleiner Junge ebenfalls von meinen eigenen Superkräften.

Soundtrack aus „Thor: Love and Thunder“ verstört junge Fans

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Da ertönt im Trailer zu „Thor: Love and Thunder“ der Sound von Guns N’ Roses und ihrem Hit  „Sweet Child O’ Mine“, ich bekomme sofort Gänsehaut und eine junge Mitarbeiterin sagt mir, dass sie die Musik sehr ätzend findet und damit auch den gesamten Trailer. Thor ist ein Überbleibsel aus der ersten Generation der Avengers und darum passt die Musik natürlich sehr zu ihm, aber gleichzeitig schreckt ein Oldie-Hit die neue Fangemeinde des MCU ab?

Alles kommt zurück, aber bei der bekannten Hymne von Guns N’ Roses hört es auf? Dieses Beispiel zeigt doch, wie schwierig es ist, dieses MCU seit 2008 in all seiner Konsequenz fortzuführen. Wir steuern auf das 15. Jahr voller Marvel-Filme und Marvel-Serien zu, verlieren mitunter einige Fans, aber gewinnen auch viele dazu. Dies scheint Disney einzukalkulieren und behält daher stets die Mischung aus alten und neuen Charakteren bei.

„Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ macht Hoffnung für die Zukunft

Ich muss vorab sagen, dass ich den Film ziemlich mau fand, er jedoch natürlich dank großer Fanservices seine goldenen Momente besitzt. Plötzlich rollt Patrick Stewart als Professor X rein und John Krasinski taucht zum ersten Mal in seiner bestätigten Rolle als Reed Richards auf, der bekanntlich Mr. Fantastic ist und Teil der „Fantastischen Vier“.

Dieser Moment war fantastisch und plötzlich war ich wieder hellwach. Ansonsten hat mich die Post Credit Scene nicht wirklich überzeugt und ich benötige keinen weiteren Dr. Strange-Solo-Film, denn Zauberei und das Multiversum sind mir zu wirr. Ich habe lieber einen Bösewicht, der New York angreift und bekämpft werden muss. Dies war bei mir schon immer so, denn wenn es in den Comics in den Weltraum ging, dann kaufte ich mir das Heft noch nie.

Phase 4 des MCU ist entscheidend

Mit den bestätigten Filmen über „Blade“ und „Fantastic Four“ wird dem MCU ein genialer Schachzug gelingen, denn mit diesen Reboots kommen bekannte Charaktere zurück, die alle Zielgruppen abholen können. Blade muss etwas blutig werden und jeder Marvel-Fan wünscht sich endlich eine gelungene Adaption der „Fantastic Four“. Lest hier meine Rezension zu dem letzten Film mit den Fantastic Four und spart euch besser diese Lebenszeit.

Mit „Black Panther: Wakanda Forever“ und „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ bekommen wir auch bekannte Gesichter erneut zu sehen, die noch alle mit Endgame eng verknüpft sind.

Die Serien sind nicht so entscheidend für die Zukunft des MCU. Dennoch müssen die Fans hier bei Laune gehalten werden und wenn die Serien-Charaktere dann plötzlich auf der Leinwand auftauchen, dann muss das positive Reaktionen bei dem Publikum auslösen, wie die Jubelschreie bei Daredevil bei seinem Auftritt in Spider-Man.

Wir haben noch viel Potenzial, aber eines Tages muss es einen neuen Avengers-Film geben, denn eine größere Superhelden-Truppe wird wieder auf einen großen Endgegner stoßen müssen. Genau für diese Trilogie werden gerade die Grundsteine gesetzt, aber ich glaube, dass die endgültige Zusammensetzung auch viel mit den Quoten und Einspielergebnissen zu tun haben wird. Jedoch könnt Kevin Feige auch einfach weiterhin seinen langfristigen Masterplan verfolgen.

Wie seht ihr die Zukunft des MCU? Wann kommt wieder ein großes Event, wie der Kampf gegen Thanos?

Bildquelle: Disney

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