Viele die Mangas gerne lesen haben oft keine Ahnung  welche Arbeit hinter jedem einzelnem Manga steckt und mit was für Problemen die Mangaka (Zeichner von Manga) in Japan zu kämpfen haben.  Um genau dafür mal ein Verständnis zu bekommen und um zu sehen was hinter dem Vorhang passiert eignet sich der Manga „Bakuman“ mit am besten! Dieser wurde von Tsugumi Oba geschrieben und von Takeshi Obata illustriert. Von dem Duo stammt auch der sehr erfolgreiche Manga „Death Note“, weswegen nur deshalb „Bakuman“ schon einen Blick wert ist.

 Die Geschichte

Bakuman erzählt die Geschichte von Moritaka Mashiro, dessen Onkel ein Mangaka war, dem Mashiro in seiner Kindheit immer nachgeeifert har. Leider verstarb sein Onkel, weil er sich an seinem Manga überarbeitete, wodurch Mashiro seinen Traum ein Mangaka zu werden aufgab.

Doch er hörte nie auf zu zeichnen. Während des Unterrichts zeichnete er stetig in sein Heft und hatte dabei meisten nur ein einziges Motiv, seine Mitschülerin Miho, in die er schon seit mehreren Jahren verliebt ist. Doch hat er es nicht über sich gebracht auch nur ein einziges Mal mit ihr zu reden.

 Dies ändert sich, als er eines Tages ausversehen sein Heft mit seinen Zeichnungen auf seinem Tisch im Klassenraum liegen lässt. Als er sich dieses nach der Schule noch holen will erwartet ihn der Klassenbeste Akito Takagi im Klassenzimmer. Dieser hat Mashiros Notizheft gefunden und ist sofort von seinen Zeichnungen begeistert. Er erzählt Mashiro, dass er ein Mangaka werden will und ihn gerne als Illustrator mit dabei haben möchte, während er selbst die Geschichten schreibt. Mashiro lehnt das aber strikt ab, woraufhin Takagi ihm das Notizbuch zurückgibt und verkündet nicht aufzugeben ihn zu überzeugen.

Bakuman 2

Am selben Abend noch bekommt Mashiro einen Anruf von Takagi, der ihm sagt, dass er vor Mihos Haus steht, um ihr etwas zu sagen. Weil Mashiro denkt, dass Takagi ihr von seiner Liebe zu Miho erzählen will, eilt er sofort dorthin. Als er dort eintrifft klingelt Takagi gegen den Einwand von Mashiro an Mihos Tür, doch als sie raus kommt erzählt er ihr nicht von Mashiros Liebe, sondern nur, dass die beiden zusammen Mangas zeichnen werden.

Miho sichtlich begeistert von der Idee erzählt den beiden von ihrem eigenem Traum eine Seiyu (Synchronsprecherin) zu werden. Voller Euphorie geben sich die beiden ein Versprechen. Sobald Mashiro & Takagis Manga ein Anime wird und Miho die Hauptdarstellerin gesprochen hat, wollen Mashiro und Miho heiraten! Miho stimmt zu, doch nur unter der Bedingung, dass beide bis zur Erfüllung ihres Traums sich weder sehen noch miteinander reden. Daraufhin willigt Mashiro ein mit Takagi zusammen einen Manga zu zeichnen!

 Ab hier erlebt man sämtliche Höhen und Tiefen, die die beiden zusammen durchleben. Vom ersten Meeting mit einem Manga Magazin, über die Veröffentlichung ihres ersten eigenen Mangas, bis hin zu den Wettstreits mit den Anderen Mangaka des Magazins.

 Fazit

Bakuman fängt mit einem etwas komischen Liebesgeständnis an und auch wenn der Manga auch als Romanze getagt ist, so ist jeder der eine romantische Liebesgeschichte erwartet hier definitiv falsch. Denn auch wenn Mashiro nur wegen einem, in meinen Augen etwas gezwungenen wirkendem, Versprechen überhaupt anfängt dem Traum, ein Mangaka zu werden, wieder nachzujagen, so ist das ganze mehr ein Randthema im Verlauf der 176 Kapiteln des Manga. Doch dafür ist die eigentliche Geschichte, die Entwicklung von Mashiro und Takagi umso interessanter. Es ist wirklich extrem spannend zu sehen, was hinter den Kulissen der Branche passiert, wie ein Manga entsteht und welche Rolle vor allem auch die Verlage einnehmen. Leider zieht sich die Geschichte ein wenig, denn in den insgesamt 10 Jahren die in dem Anime abgehandelt werden, ist zwar eine klare Entwicklung der Charaktere zu sehen, aber letztlich wird der Manga nach ca. 100 Kapiteln etwas langweiliger, da man zu dem Zeitpunkt bereit mit dem Umfeld von Mashiro und Takagi vertraut ist und die einzelnen Abschnitte der Geschichten nicht mehr eine solche Faszination auf den Leser ausüben wie noch zu Beginn des Manga.

Doch der Manga weiß dennoch zu überzeugen, was vor allem an den gelungenen Charakteren liegt und an der gutem Balance aus Humor und Drama. Das Ende schafft es sogar einen richtig mitzureißen und letztlich ist der Manga trotz seiner schwächeren Mitte alles andere als enttäuschend und für jeden Fan von Manga im Allgemeinen ein echtes Muss!

Wertung: 8/10

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.